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Gemälde:
Bühnenmalerei
Wie einige vielleicht schon
gelesen haben oder von mir wissen, habe ich eine zweite Ausbildung
abgeschlossen, und zwar zur Bühnenmalerin (Theatermalerin).
Bei dieser Arbeit entstehen grossformatige Bilder, Oberflächen von
Möbeln werden bearbeitet, es wird mit Schlagmetall vergoldet oder
versilbert, oder man stellt Materialimitationen her.
Im Unterschied zum Film sieht man die meisten am Theater vorhandenen Sachen nicht aus nächster Nähe, die Gemälde, wie auch alles andere auf der Bühne, müssen auf Entfernung wirken und manchmal den gesamten Bühnenhintergrund abdecken. Daher sind die meisten Hintergrundgemälde (man nennt sie im Theater 'Prospekte') recht gross; im Coburger Theater zum Beispiel 6,50 x 10,50m.
Natürlich gibt es auch kleinere
Prospekte, aber selbst die Übungen von mir, die Ihr auf dieser Seite
seht, sind zwischen 1,70 und 3,00m gross. Ein Theatermaler malt im
allgemeinen im Stehen, während der Prospekt auf dem Boden liegt. Das
bedeutet, dass man spezielle Pinsel braucht, (sie sind ca. 90 cm
lang), aber auch eine völlig andere Malweise ausüben muss.
Ein Bühnenmaler ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem
Bühnenbildner! Der Bühnenbildner entwirft das Bühnenbild, baut ein
maßstäblich verkleinertes Modell und macht technische Zeichnungen
seines Bühnenbildes und ist somit eine Art "Designer", während der Bühnenmaler
diese Entwürfe dann später praktisch und im Grossen umsetzt. Ein
Bühnen- oder Theatermaler ist also nur in dem begrenztem
Rahmen der Vorgaben durch den Bühnenbildner kreativ tätig.
Hier seht Ihr nun einige meiner Arbeiten für's Theater.
Meine allererste Übung:
Danach kam dieses Rosenbild, auch eine Übung (zweites Bild in Schrägansicht):
Diese Übung entstand dann schon zwei Jahre später: "Lesendes Mädchen" von Fragonard
Gemalte Goldornamente:
Materialimitation Holz:
Materialimitation Marmor, verschiedene Motive:
Übersicht der Marmorübungen:
Die "Pfalz", ein kleinerer Hintergrundprospekt für den "Vogelhändler"
Hier ein Detailbild der Trauben:
Aus dem Stück "Die drei von der Tankstelle": Das Auto
Hier ein gemalter Autobus vom Beginn meiner Lehrzeit ("Zum weissen Rössl")
Aus dem Stück "Der Beweis": Eine ca. vier Meter hohe Wolkenwand
Hier könnt Ihr die Entstehung eines Hintergrundprospektes nachvollziehen:
Zunächst wird die Vorlage 'gerastert' und mit Hilfe dieses Rasters per Kohlestab auf den grossen Prospekt übertragen, das kann dann so aussehen wie im Falle unseres "Wien-Prospekts" (Der Himmel wurde schon vorher angelegt):
Danach zieht man die Kohlezeichnung 'aus', d.h., man zieht die Linien mit Farbe nach, und danach kann man mit dem Malen beginnen. Auf diesem Bild sieht man dazu noch den Vorlagenhalter mit der Vorlage:
Nach langem Arbeiten an dem Prospekt sieht es dann fast fertig aus:
Aber der letzte Schliff (Schatten, etc.) fehlte noch, und danach sieht der Prospekt so aus (andere Farbigkeit und weniger Details ergeben sich durch andere Beleuchtung):
Dieser Prospekt entstand in Zusammenarbeit mit meinem damaligen Chef, der den Hauptteil des Burgtheaters und links oben davon gemalt hat, während ich hauptsächlich auf der rechten Seite (z.B. Stephansdom) tätig war.
Meine Ausbildung habe ich 2005
abgeschlossen (als eine der sechs besten des Jahrgangs).
Inzwischen habe ich mich selbständig gemacht, bin aber hauptsächlich im
Bereich Kostümdesign tätig, siehe auch Kontakt.
Bei Fragen dürft Ihr mir gerne emailen.
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